Google ganz persönlich: Google und Ihre persönlichen Daten
Bei Ratschlag24 bin ich gerade über einen kurzen Artikel, oder eher Gedankengang des Redakteurs gestolpert. Es steht im Prinzip nichts wirklich neues drin, aber eine kurze Zusammenfassung, wie schnell uns Google gefährlich werden kann, sollte gerade hier im GiWY-Blog nie unerwähnt bleiben.
Google Mail, Google Toolbar und Desktop, Kalender, Text und Tabellenkalkulation: Ohne Zweifel beschenkt Google seine Nutzer großzügig mit hochwertiger Software. Doch den Preis dafür zahlt der Anwender in Form tiefer Einblicke in seine Privatsphäre.
Jeder weiß: Ein Surfer im Web hinterlässt digitale Spuren – auch beim Nutzen der zahlreichen Google-Dienste. Die Suche des nächsten Reiseziels im Web, eine Produktsuche bei Froogle – alles Daten, nach denen sich Werber und Marketingabteilungen die Finger lecken, denn sie offenbaren, welche Produkte der Anwender sucht oder welche Themen ihn besonders ansprechen. Viele Informationen bekommt Google durch die Suche der Nutzer im Web, angeklickte Treffer oder durch Cookies, die auf dem PC installiert werden.
Doch es geht noch weiter: Nutzer von Google Mail müssen damit einverstanden sein, dass Google die Texte scannt, Anwender von Text und Tabellen legen ihre Daten online bei Google ab. Wer den Social-Network-Dienst Orkut nutzt, findet leicht neue Freunde. Doch dazu hinterlegt er ein detailliertes Profil, von der Hautfarbe über den Humor bis hin zur sexuellen Neigung. So hinterlässt das ganze Leben eine digitale Signatur bei Google. Der gläserne Surfer ist also längst Realität.
Quelle: .Ratschlag24
Erneut tritt eine Gemeinde gegen StreetView an (BaWü)
Nach einigen anderen Gemeinden und Bundesländern fragt man sich nun auch schon seit längerer Zeit im Baden-Württembergischen Kreis Geislingen, ob Google den Ort einfach so für seine Verwendung abfotografieren dürfe.
Die Geislinger Zeitung schreibt hierzu bereits Mitte Dezember:
Gegenwehr gegen StreetView nimmt zu – nun auch Japan beteiligt
Nach einigen Regionen in den USA, diversen Bundesländern in Deuschland und einigen weiteren Ländern setzt sich nun auch Japan gegen Google’s StreetView zur Wehr. Nach Informationen des Nachrichten-Portals Reuters hat sich dort die Initiative Kanshi Shakai o Kyohisuru Kai (engl. Campaign Against Surveillance Society, dt. Kampagne gegen die Überwachung der Gesellschaft) gebildet, die Straßenaufnahmen japanischer Städte durch Google-Kamerawagen verhindern will. Die Gruppe aus Rechtsanwälten und Professoren der Sophia University argumentiert, dass Googles Street View fundamentale Regeln der japanischen Kultur verletze, wenn Ansichten von Häusern veröffentlicht werden.
Wirklich sicher ist man sich seiner Aktivitäten dort aber scheinbar nicht: Die Erfolgschancen der Initiative werden selbst von Mitliedern der Bewegung skeptisch beurteilt, da ein japanisches Unternehmen mit Location View bereits einen ähnlichen Service anbietet, der wie Street View auf Straßenaufnahmen basiert.
Yahoo verkürzt Datenspeicherung auf 90 Tage – Google unter Druck
Nichtmal 1 Woche ist mein Artikel alt, in dem Google sich gegen die nochmalige Verkürzung der Datenspeicherung wehrt. Am heutigen Nachmittag teilte Vice President of Policy und Head of Privacy bei Yahoo, Anne Toth, mit, dass sich Yahoo dazu bereit erklärt habe, künftig Daten aus Nutzerprotokollen innerhalb von 90 Tagen anonymisieren. Bislang hatte das Unternehmen die Suchdaten 13 Monate lang aufbewahrt.
Vote: Nutzt ihr Chrome? (Do you use Chrome?)
Um die Abstimmung auch Leuten aus dem Ausland zu ermöglichen, werden Votes künftig in Englisch gehalten.
Hier die oben aufgeführten Antworten auf Deutsch:
– Ich habe zu Chrome gewechselt, und ich werde auch dabei bleiben.
– Ich habe zu Chrome gewechselt, bin mir aber noch nicht sicher, ob ich dabei bleibe.
– Ich habe zu Chrome gewechselt, werde aber zu meinem vorherigen Browser zurückkehren.
– Ich habe zur spyware-freien Chrome-Alternative „Iron“ gewechselt.
– Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich wechseln sollte oder nicht.
– Ich habe noch nicht gewechselt, werde es aber.
– Ich habe nicht gewechselt, und werde es auch nicht.
NRW-Landtag verzichtet auf Google Analytics
Der Landtag Nordrhein-Westfalens (NRW) will künftig seine Webseitenbesuche nicht mehr vom Suchmaschinenprimus analysieren lassen und sich „umgehend von Google Analytics trennen“. Das teilte ein Sprecher des Landtags heise online heute mit. Bislang wurden die Besucher von landtag.nrw.de mit Hilfe des Google-Dienstes ausgewertet, hatte die Düsseldorfer Xamit Bewertungsgesellschaft herausgefunden. Das ging auch aus dem Impressum der Landtags-Website unter Punkt 7 „Statistische Auswertungen“ hervor. Dieser Punkt ist mittlerweile ersatzlos gestrichen worden.
Chrome-Alternative Iron in Version 1.0 erschienen
Wie nicht anders gewohnt, hat Hersteller SRWare nun wenige Tage nach der Veröffentlichung von Google’s Chrome-Browser nachgezogen und bietet die spyware-freie Alternative „Iron“ ab sofort in Version 1.0 (exakt: 1.0.155.0) an.
Der Changelog auf der Hersteller-Homepage liest sich wie folgt:
Zudem haben wir den Adblocker auf den neusten Stand gebracht, die neuste adbock.ini befindet sich wie immer hier. Auch die Portable-Version haben wir verbessert, diese akzeptiert nun auch Parameter wie z.B.
–incognito, um Iron sofort im „anonymen Modus“ starten zu lassen.
Zudem gibt es noch eine Anleitung, um Iron auch auf dem Mac zu installieren. Von Google soll eine Chrome-Variante für den Mac erst Anfang 2009 kommen.
Quelle: .gulli:news, .SRWare (Direkt-Download), Anleitung um Iron auf MacOS X zu installieren
Studie: Google verliert das Vertrauen der Menschen ***Update***
Das Ponemon Institute & TRUSTe in San Francisco haben heute eine Liste für 2008 der vertrauenswürdigsten Konzerne für die Menschen in den USA herausgegeben. Und obwohl Google noch 2007 Platz 10 der Liste belegte, hat die Firma in den letzten 12 Monaten offenbar große Einbußen bzgl. dem Nutzervertrauen hinnehmen müssen, denn selbst auf diesem Platz ist Google in diesem Jahr nicht mehr aufgeführt. Ob der Datenschutzskandal bei der Veröffentlichung des Browsers Chrome hierfür allein verantwortlich ist, ist nicht abschließend geklärt; dass er zumindest am Abrutschen mit beteiligt ist, dürfte jedoch ausser Frage stehen.
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